Going global - Top-Tipps für Einzelhändler
Einer der Hauptgründe dafür ist, dass eine Vielzahl von Unternehmen immer noch nicht auf internationale Daten vorbereitet sind - und die verheerenden Auswirkungen schlechter Daten, wie z.B. Markenschäden, schlechte Entscheidungen und Lieferausfälle völlig außer Acht gelassen werden.
Einzelhändler sollten jedoch nicht aufgeben. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, die sie zur Verbesserung der internationalen Datenqualität nutzen können. Hier sind unsere Tipps für diejenigen, die auf der Suche nach einer globalen Lösung für eine gute Datenqualität sind.
Eine gute Vorbereitung bildet den Grundstein für den Erfolg deines Projekts. Wenn du internationale Kunden erfolgreich erreichen möchtest, ist die Recherche der regionalen Besonderheiten innerhalb der Gebiete, die du abdecken möchtest, ein Muss. Das gilt insbesondere, wenn man bedenkt, dass es weltweit mehr als 120 Adressformate, mehrere tausend Sprachen und eine Fülle von Namensformaten gibt.
Ein weiterer wichtiger Tipp ist, Spekulationen zu vermeiden. Angenommen, du willst deine Produkte an Italiener verkaufen: Welche Sprache wird in Italien gesprochen? Italienisch, oder? Nun, ja, aber das ist nicht die einzige gesprochene Sprache in Italien. In der italienischen Region Trient-Südtirol wird beispielsweise von über 75% der Bevölkerung Deutsch gesprochen. Es gibt natürlich noch viele weitere, ausgefallenere Fälle wie diesen. Deshalb ist es wichtig, dass du nicht nur von deinen Spekulationen ausgehst, bevor du Daten sammelst. Andernfalls können solche Vermutungen zweifellos Probleme mit der Qualität deiner Daten für deine Kunden mit sich bringen, die sich negativ auf dich auswirken.
Die Länge der Datenbank- und Formularfelder ist ein weiterer Faktor, der bei der globalen Ausrichtung zu berücksichtigen ist. Okay, also für nationale Daten möge die Länge in Ordnung sein, aber könntest du auch Bosniens längsten Straßennamen “Aleja Alije Izetbegovića Prvig Predsjednika Predsjedništva Republika Bosna i Hercegovina” speichern? Wenn du sicherstellen willst, dass du Kunden mit längeren Adressen erreichst und genaue Adressdaten erfassen kannst, solltest du über die Länge deiner Datenbank- und Formularfelder ernsthaft nachdenken.
Und wie sieht es mit den Adressformaten aus? Wie bereits erwähnt, gibt es mehr als 120 globale Adressformate. Kennst du jedes einzelne davon? Wahrscheinlich nicht. Musst du auch nicht. Trotzdem solltest du deinen Kunden ermöglichen, ihre Adresse so einzugeben, wie sie es gewohnt sind. Ansonsten wird sich Frustration breit machen und deine Datenqualität darunter leiden. Ein paar Beispiele gefällig? Beachte den Unterschied zwischen französischer und deutscher Adresseingabe. In Großbritannien und Frankreich steht die Gebäudenummer oder der Name vor dem Straßennamen, aber in Deutschland und Italien steht der Straßenname an erster Stelle. Verlangen deine Formulare von den Käufern die Eingabe einer Postleitzahl? Nun, dann müssen manche Kunden den Checkout abbrechen, da es nicht überall auf der Welt Postleitzahlen gibt.
Ein weiterer, zu berücksichtigender Aspekt ist das Dateneingabemuster. Sind deine Felder so dargestellt, wie es die weltweiten Nutzer erwarten würden? Um sicherzustellen, dass du die relevanten Felder und Informationen präsentierst, frage deine Benutzer nach ihrem Land und ihrer bevorzugten Sprache und erlaube ihnen dann, ihre Daten in Formularfelder einzugeben, die sie bei der Eingabe unterstützen.
Die Nachforschungen, das Design und die spezifischen Tools, die erforderlich sind, damit internationale Daten für dich und deine Kunden funktionieren, kosten möglicherweise zunächst Geld, machen sich aber garantiert langfristig bezahlt. Die Erfassung genauer Daten im richtigen Format erspart dir die Kosten und den Aufwand, Daten bereinigen zu müssen, und stellt sicher, dass du effektiv mit Kunden kommunizierst, an die richtige Adresse lieferst und bessere Geschäftsentscheidungen triffst.