Kapitel 03.

Einen Plan zur Verbesserung deiner Datenqualität implementieren

 

Erkenne den Wert deiner Daten und priorisiere, wo nötig

Sobald du dein Datenaudit abgeschlossen hast, ist es an der Zeit, die erkannten Probleme zu priorisieren und einen umsetzbaren Plan zur Verbesserung und Pflege deiner Datenqualität zu implementieren.

Die Herausforderung bei Daten: Es gibt meistens sehr viele davon, plus, dein Audit deckt womöglich mehrere Probleme in unterschiedlichen Bereichen auf. Doch wie priorisierst du – welchem widmest du dich zuerst?

Zunächst mal solltest du den Wert deiner Daten für dein Unternehmen und deren Auswirkungen erkennen.

Daten sind, genau wie die Geschäftsausstattung, eine sehr wertvolle Ressource. Stell dir vor, alle Daten deines Unternehmens gingen morgen verloren, was würde das bedeuten? Wie viel würde es dich kosten, diese zu ersetzen?

Gibst du dem Ganzen einen monetären Wert, wirst du nicht nur besser priorisieren und verstehen, wo du am dringendsten ansetzen solltest, sondern du wirst Investments in dein Datenmanagement auch besser verteidigen und rechtfertigen.

Lege deinen Fokus beim Bestimmen eines Wertes auf das Konzept, die Bedeutung der Daten und deren regelmäßige Pflege – anstatt auf genaue Details, wie die Frage, ob deine Unternehmensdaten nun 5 Millionen oder 5,2 Millionen Euro wert sind.

Hier kommen drei mögliche Ansätze, die du nutzen kannst, um den Wert deiner Daten zu ermitteln:

  • Überlege, wie viel dein Unternehmen wert wäre, wenn du es ohne Kundendaten verkaufen würdest. Nimm den Marktwert deines Unternehmens und weise einen prozentualen Anteil davon deinen Daten zu. Diese Berechnung ist rudimentär, aber sie bringt die Leute zum Nachdenken und Diskutieren.
  • Du könntest dir die Umsatzsteigerungen ansehen, die du dank exzellenter Daten erreichst, verbunden mit den Kostersparnissen aus der Nutzung qualitativ hochwertiger Daten. Das ist eine genauere, aber schwerer durchzuführende Berechnung. Hier geht es nicht nur um Antwort- und Conversion-Raten. Auch andere Faktoren, wie Zusatz- und Sonderangebote oder die Effektivität des Verkäufers können die Ergebnisse beeinflussen.
  • Abschließend kannst du den Wert aus dem Volumen und der Vollständigkeit deiner Daten ermitteln. Diese Art der Berechnung ist ein Mix aus Punkt eins und zwei, und nicht besonders zeitaufwendig oder kompliziert in der Ausführung.

Lass uns eine Beispielberechnung von Unternehmen A ansehen:

Die Kunden von Unternehmen A haben jeweils einen Wert von 200 Euro, der jedes Jahr neu berechnet werden muss. Du weist den Daten 20% dieses Werts zu, dann teilst du den Betrag gleichermaßen auf folgende vier Variablen auf: Kundenname, Kundenadresse, E-Mail und Telefonnummer.

Du weist den Daten 20% dieses Werts zu, dann teilst du den Betrag gleichermaßen auf folgende vier Variablen auf: Kundenname, Kundenadresse, E-Mail und Telefonnummer.

Wenn du die Berechnung fertig hast, kannst du deiner Geschäftsleitung drei Zahlen präsentieren:

  1. Der Wert deiner Daten
  2. Die potenzielle Wertsteigerung bei Beheben von Fehlern und Ungenauigkeiten
  3. Das nötige Investment zur Pflege von Datengenauigkeit und -qualität